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Wie installiere ich eine Induktionsschleife?

Eine Induktionsschleife funktioniert auf Basis eines induktiven oder magnetischen Feldes. Der Induktionsschleifendetektor erfasst ein Fahrzeug, indem das Metall im Fahrzeug das induktive oder magnetische Feld der Induktionsschleife stört. Diese Störung verursacht eine messbare Veränderung in den Wechselstromeigenschaften der Induktionsschleife.

Durch eine elektrische Spule erzeugt eine Induktionsschleife ein Induktionsfeld. Der Austausch von elektrischer und induktiver Energie in diesem Feld führt zu einem sogenannten Resonanzkreis (Schwingungen in der Induktionsschleife). Das Messgerät der Induktionsschleife (der Induktionsschleifendetektor) reagiert auf eine Änderung in der Frequenz dieses Resonanzkreises.

Wann ist eine Induktionsschleife gut angelegt?

Bei der Anlage einer Induktionsschleife ist darauf zu achten, dass die Induktion und Resonanz der Schleife ordnungsgemäß funktionieren. Ein gut angelegter Schleifendetektor unterscheidet zwischen einer Frequenzänderung aufgrund von Störungen durch die Umgebung und einer Frequenzänderung aufgrund von Störungen durch ein Fahrzeug, das über die Induktionsschleife fährt. Eine Induktionsschleife wird in der Regel 3 bis 3,5 cm tief im Sandbett der Straße platziert.

Worauf muss ich beim Anlegen einer Induktionsschleife achten?

Um eine gut funktionierende Induktionsschleife zu installieren, sollten Sie unter anderem auf Folgendes achten:

  • Störeinflüsse aus der Umgebung
  • Geometrie der Induktionsschleife
  • Induktivität der Induktionsschleife
  • Verlegung des Zuleitungskabels

Störende Einflüsse aus der Umgebung

In der unmittelbaren Umgebung der Induktionsschleife können Betonbewehrungen, andere elektrische Leitungen, metallene Gegenstände und Hochspannungsleitungen das Induktionsfeld der Induktionsschleife stören. Daher sollte die Induktionsschleife in einem bestimmten Mindestabstand zu diesen Objekten und Leitungen verlegt werden, und die elektrische Zuleitung zur Schleife muss abgeschirmt sein. Eine Induktionsschleife kann neben einer anderen Induktionsschleife verlegt werden, wenn beide Induktionsschleifen auf eine unterschiedliche Frequenz des Resonanzkreises eingestellt sind oder mit einer unterschiedlichen Anzahl von Windungen versehen sind.

Geometrie der Induktionsschleife

In der Regel wird eine Induktionsschleife in einer quadratischen oder rechteckigen Form installiert. Dabei wird die Schleife in zwei oder mehr Wicklungen in eine Rille gelegt. Je kleiner der Umfang der Schleife ist, desto mehr Wicklungen sind erforderlich. So benötigt eine Induktionsschleife mit einem Umfang von 25 Metern nur 2 Wicklungen, während eine Schleife mit 4 Metern 5 Windungen benötigt. Eine Induktionsschleife sollte mindestens 0,8 Meter breit sein. Das Verhältnis zwischen Länge und Breite der Schleife sollte minimal 1:1 und maximal 4:1 betragen. Für eine optimale Detektion ist es außerdem wichtig, dass die Breite der Induktionsschleife kleiner oder gleich der Breite des breitesten Personenkraftwagens oder Lastkraftwagens ist, der die Schleife passiert. Für die Detektion von Zweirädern sollte die Schleife in Form eines Trapezes oder Parallelogramms verlegt werden. Der große Vorteil einer vorgefertigten Induktionsschleife (WIRE1 oder WIRE2) besteht darin, dass Sie keine Wicklungen selbst erstellen müssen, da diese bereits im Voraus angebracht sind.

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Induktivität der Induktionsschleife

Abhängig von Ihrem Straßenbelag verlegen Sie eine Induktionsschleife entweder im Asphalt oder unter den Pflastersteinen. Im ersten Fall erstellen Sie eine Rille im Asphalt, in die Sie die Induktionsschleife legen. Im zweiten Fall platzieren Sie die Schleife 2 Zentimeter unter dem Sand, bevor Sie die Pflastersteine darauf zurücklegen. Bevor Sie die Schleifenrille mit Asphaltbitumen füllen oder die Pflastersteine auf den Sand legen, sollten Sie die Induktionsschleife zunächst visuell auf mögliche Beschädigungen überprüfen und auch die Induktivität der Schleife messen. Sie können die Induktivität einer Induktionsschleife mit der integrierten Messfunktion des Schleifendetektors oder mit einem Induktionsmessgerät messen. Die optimale Induktivität einer Induktionsschleife liegt irgendwo zwischen 80 und 300 µH.

Verlegung der Zuleitungskabel

Das Zuleitungskabel der Induktionsschleife muss als abgeschirmtes Kabel verlegt werden. Das Kabel sollte mindestens 20-mal pro Meter gedreht werden und in diesem verdrehten Zustand am Schleifendetektor angeschlossen werden. Das Zuleitungskabel sollte in einem separaten Kanal verlegt werden; also nicht zusammen mit anderen Kabeln im gleichen Kanal. Die Länge des Zuleitungskabels der Induktionsschleife sollte idealerweise nicht länger als 50 Meter sein.

Die Anlegung einer Induktionsschleife erfolgt in folgenden Schritten:

  1. Sägen Sie eine Schleifenrille in den Asphalt oder entfernen Sie die Pflastersteine, unter denen die Induktionsschleife liegen soll, wobei die Form und der Umfang auf die beabsichtigte Geometrie der Induktionsschleife abgestimmt sind.
  2. Machen Sie an jeder Ecke der Schleifenrille eine Gehrung mit einem Winkel von 45º.
  3. Reinigen Sie die Rille, indem Sie Schmutz und Unrat entfernen, und halten Sie die Rille dabei gut trocken.
  4. Platzieren Sie die Induktionsschleife mit der richtigen Anzahl von Windungen in der Schleifenrille. Diese Phase umfasst die folgenden vier Handlungen:
    1. Sie beginnen mit dem Draht der Induktionsschleife an der Schleifenrille.
    2. Sie gehen so oft mit dem Draht um die Schleifenrille, bis der Draht mit der richtigen Anzahl von Windungen in der Rille liegt; stellen Sie sicher, dass die Windungen eng aneinander in der Rille liegen.
    3. Nach der letzten Wicklung kehren Sie mit dem Draht zum Punkt zurück, an dem Sie mit dem Draht in die Schleifenrille gegangen sind.
    4. An diesem Punkt verflechten Sie den ausgehenden Draht mit dem eingehenden Draht.
    5. Diese vier Handlungen sind bei einer vorgefertigten Induktionsschleife (WIRE1 oder WIRE2) nicht erforderlich. Bei einer vorgefertigten Induktionsschleife ist der Draht bereits im richtigen Anzahl von Windungen verlegt, und die Enden des Drahts sind bereits verdrillt.
  5. Überprüfen Sie die Induktivität der Induktionsschleife mit der integrierten Messfunktion des Schleifendetektors oder mit einem Induktionsmessgerät.
  6. Verschließen Sie die Rille sorgfältig mit Asphaltbitumen oder indem Sie die Pflastersteine zurücklegen.

Für weitere Informationen verweisen wir Sie auf unsere Anleitung zur Schleifeninstallation.

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